


Liebe Freundinnen und Freunde von
Mali und Mäh und der
Familie Firlefant,
Diese Webseite könnt Ihr lediglich von Eurem Smartphone oder Tablet erreichen.
Euer Team aus
Membawemba


Buddhismus
Buddha heißt „der Erleuchtete“. Der Buddhismus ist die Lehre von Siddharta Gautama. Er kam vor rund 2.500 Jahren als Hindu zur Welt. Siddharta fiel auf, dass alle Menschen auf der Welt leiden: manche, weil sie krank, arm oder einsam sind, andere, weil sie ein schlimmes Schicksal verkraften müssen. Aber auch gesunde, reiche und vom Schicksal verwöhnte Menschen sind oft unzufrieden oder empfinden sogar Neid, Gier und Hass. Siddharta versank tief in seinen Gedanken. In dieser gedanklichen Versenkung, auch Meditation genannt, fand er nach buddhistischem Glauben einen Weg, sich von allem Leid zu befreien. Dazu führte er ein bescheidenes Leben, bescherte seinen Mitmenschen nur Freude und Gutes und betrachtete alle Menschen und Dinge, ohne sie auf irgendeine Weise zu bewerten. Das brachte ihn zur wahren Erkenntnis aller Dinge. Damit war er der Buddha. Auch anderen Menschen kann es gelingen, ein weiser und erleuchteter Mensch und damit ein Buddha zu werden. Viele Buddhisten glauben, dass dies auch schon häufig geschehen ist. Andere meinen, dass noch kein Mensch so lange Buddha war wie Siddharta Gautama.
Buddhisten glauben nicht, dass Gott die Welt erschaffen hat. Sie glauben vielmehr, dass es das Universum schon immer gab und dass sich alle Dinge darin in einem ewigen Kreislauf immer wieder neu zusammensetzen. Nichts geht verloren, auch nicht unser Geist. Buddhisten glauben an die Wiedergeburt: Wenn ein Wesen stirbt, lebt der Geist weiter. Er verlässt den Körper und zieht sofort oder später in den Körper eines anderen Wesens ein, das neu geboren wird. Mit unserem Verhalten in diesem Leben entscheiden wir über unser nächstes Leben. Wer viel Gutes tut, der erlangt ein gutes Karma und darf auf ein schönes neues Leben als Mensch hoffen. Böse Taten werden im nächsten Leben mit Armut, Krankheit, Katastrophen oder anderem Unglück bestraft. Wer etwas ganz Schlimmes tut, kann im nächsten Leben auch als Tier wiedergeboren werden. Wer alle Vorurteile ablegt und nichts und niemanden mehr bewertet, ist Buddha. Nur ein Buddha ist vom Leid und vom Kreislauf der ständigen Wiedergeburt erlöst. Im Nirwana, dem Endziel des Lebens als Zustand ewiger Ruhe, wartet auf jeden Buddha das ewige Glück.
Vesakh
Vesakh ist das wichtigste Fest im Buddhismus. An diesem Tag feiern viele Buddhisten den Geburtstag von Siddharta Gautama, seine Erleuchtung unter einem Feigenbaum und seinen Eingang als Buddha ins Nirwana. Außerdem befassen sich viele Anhänger der verschiedenen buddhistischen Traditionen mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden ihrer eigenen und den Traditionen anderer.
Die Straßen sind mit Lichtern, Fahnen und Bildern von Buddha geschmückt. Viele verteilen Geschenke. Zu dem Fest gehören auch das Vollmondfasten und die Puja-Zeremonie. Bei dieser Verehrung der Buddhas singen die Teilnehmer des Festes Gebete oder meditieren. Viele fühlen sich den Buddhas sehr nahe und bitten um die Vergebung ihrer Fehler. Sie hoffen, dass ihr Geist gereinigt und gestärkt wird.
In Nepal darf an diesem Tag kein Tier getötet werden und in vielen Ländern in Südostasien werden Vögel und andere Tiere freigelassen.
Der oben stehende Text ist mit Unterstützung von „Religionen entdecken“ entstanden, und wir danken dafür besonders herzlich. Das einzigartige Projekt von Jane Baer-Krause, Barbara Wolf-Krause und ihrem Team hat viel interessantes Wissen zu den Religionen der Welt für euch zusammengestellt. Dabei beantworten die gut lesbaren Texte Fragen, die Kinder an das Projekt gerichtet haben. „Religionen entdecken“ wurde und wird unterstützt vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Universität Kassel und vielen starken Partnern aus der organisierten Zivilgesellschaft.
Wir möchten euch empfehlen und herzlich einladen, die Welt der Religionen auf der wunderbaren Seite „Religionen entdecken“ im sicheren Internet zu erkunden. Zum Buddhismus, zum Beispiel, geht es
hier.
Oberes Bild: Wat Phra Si Sanphet, Ayutthaya, Thailand
Mittleres Bild: Shwedagon-Pagode, Yangon, Myanmar
Unteres Bild: Kloster Chimi Lhakhang, Punakha District, Bhutan
Copyright für Fotos zum Buddhismus:
Holm Keller GmbH 2017